In dieser Norm sind Prüfverfahren zur Bestimmung der mechanischen Standsicherheit, Festigkeit und Dauerfunktionstüchtig¬keit von Büro-Arbeitsstühlen festgelegt.
In dieser Norm werden keine Bauartprüfungen für Bauteile von Büro-Arbeitsstühlen festgelegt.
Die Prüfungen sind so gestaltet, dass sie auf ein vollständig montiertes und gebrauchsfertiges Möbelstück anwendbar sind.
Die Prüfungen bestehen im Aufbringen von Kräften auf die verschiedenen Teile des Gegenstands, durch die sowohl der normale funktionelle Gebrauch, als auch der vernünftigerweise zu erwartende Missbrauch simuliert werden.
Die Prüfungen sind zur Bewertung der Eigenschaften konzipiert, ohne Berücksichtigung der Werkstoffe, Gestaltung/ Konstruktion oder der Fertigungsverfahren.
Die Prüfergebnisse gelten lediglich für den geprüften Gegenstand. Sollen die Prüfergebnisse auch für andere ähnliche Gegenstände gültig sein, ist es wichtig, dass der Probekörper für das Fertigungsmodell repräsentativ ist.
Die nach der vorliegenden Norm durchzuführenden Prüfungen dienen zum Nachweis der zufriedenstellenden Gebrauchstauglichkeit des Gegenstands in seiner vorgesehenen Umgebung. Die Sicherheitsprüfungen sind in EN 1335-2 festgelegt, zusätzliche Lasten, Massen und Zyklen für Funktionsprüfungen sind in Anhang C dieser Norm angegeben.
Die Prüfungen wurden für Einheiten/ Bauteile entwickelt, die noch nicht in Gebrauch waren. Sie können jedoch, sofern sie entsprechend angepasst wurden, zur Fehlersuche verwendet werden.
Eine Beurteilung von Alterung und Funktionsminderung ist nicht enthalten. Die Prüfungen sind nicht für die Beurteilung der Dauerfunktionstüchtigkeit der Polsterung, d. h. der Füllwerkstoffe und Bezüge, vorgesehen.
Anhang A (normativ) enthält Angaben zur Gestaltung von Sitz-Druckstempeln und Anhang B (normativ) enthält Angaben zur Gestaltung von Standfestigkeits-Druckstempeln.