Bahnanwendungen - Geräuschemission - Messung der Schienenrauheit im Hinblick auf die Entstehung von Rollgeräusch
Diese Europäische Norm legt ein direktes Verfahren zur Charakterisierung der Rauheit der Schienenfahrflächeim Hinblick auf das Rollgeräusch fest (akustische Rauheit), dargestellt in Form eines Terzspektrums.Die vorliegende Norm gibt ein Verfahren an- zur Auswahl der Messpositionen,- zur Messwerterfassung,- zur Verarbeitung der Messwerte, mit dem Ziel ein Rauheits-Terzspektrum abzuschätzen,- zur Darstellung der Ergebnisse zum Vergleich mit einer Grenzkurve für die akustische Rauheit,- zur Bewertung in Bezug auf eine obere Grenzkurve, die als Terzspektrum über der Wellenlängevorgegeben ist.Sie ist anwendbar- zur Güteprüfung von Referenz-Gleisabschnitten, auf denen im Rahmen der Abnahmeprüfung der Fahrzeuge(Typprüfung) innerhalb von drei Monaten Messungen der Schallemissionen von Schienenfahrzeugendurchgeführt werden,- zur Abnahmeprüfung der Schienenfahrflächen-Qualität, sofern das direkte Messergebnis der akustischenRauheit ein vereinbartes Abnahmekriterium ist.Sie ist nicht anwendbar- zur Messung der Schienenrauheit mittels eines indirekten Verfahrens,- zur Messung der kombinierten Rad-Schiene-Rauheit,- zur Analyse der Auswirkungen der Rad-Schiene-Wechselwirkung, wie etwa der Filterwirkung des Rad-Schiene-Kontakts,- zur Abnahmeprüfung der Schienenfahrflächen-Qualität nach erfolgter Reprofilierung, einschließlichSchienenschleifen, es sei denn, die akustische Rauheit (nicht die Riffel) ist ein vereinbartes Abnahmekriterium,- zur Beschreibung der Gleisgeometrie.Prüfung und Zulassung der Messgeräte werden in dieser Norm nicht behandelt.
View in