Anforderung und Qualifizierung von Schweißverfahren für metallische Werkstoffe - Schweißverfahrensprüfung - Teil 7: Auftragschweißen (ISO 15614-7:2016)
Dieser Teil der ISO 15614 legt fest, wie eine vorläufige Schweißanweisung für das Auftragschweißen durch Schweißverfahrensprüfungen qualifiziert wird.Dieser Teil der ISO 15614 definiert die Bedingungen für die Durchführung der Schweißverfahrensprüfungen und den Geltungsbereich der Schweißverfahren bei deren Anwendungen in der Praxis entsprechend den verschiedenen Einflussgrößen nach Abschnitt 8.Dieser Teil der ISO 15614 gilt für alle Schweißprozesse, die für das Auftragschweißen geeignet sind. In Situationen, wo die Qualifizierung auf einer vorgezogenen Arbeitsprobe beruht, muss die Prüfung in Über-einstimmung mit ISO 15613 erfolgen, ausgenommen, die Prüfung kann soweit wie möglich die Anforde-rungen aus diesem Teil der ISO 15614 erfüllen. Formgebendes Schweißen und Reparatur von Grundwerk-stoffen wird in ISO 15613 oder ISO 15614 1 behandelt.Diese Ausgabe der ISO 15614 7 gilt für alle neuen Schweißverfahren. Sie setzt jedoch keine bereits bestehen¬den Schweißverfahrensprüfungen außer Kraft, die nach früheren Teilen dieser ISO 15614 durchgeführt wurden. Wenn nach der vorliegenden Ausgabe zusätzliche Prüfungen durchzuführen sind, brauchen diese nur an einem Prüfstück durchgeführt werden, das in Übereinstimmung mit einer vor-handenen WPS und diesem Teil der ISO 15614 hergestellt wurde.Wenn ein Puffern zum Schweißen zwischen unterschiedlichen Werkstoffen erforderlich ist, ist das Schwei߬verfahren nach ISO 15614 1 zu qualifizieren. Dieses Puffern kann für die Kombination von unterschiedlichen Werkstoffstrukturen oder eigenschaften beim Schweißen erforderlich sein, z. B. wenn martensitische oder ferritische Stähle mit austenitischen Stählen verbunden werden.Zusätzliche Prüfungen können durch Anwendungsnormen erforderlich werden.
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