Kunststoffe - Bestimmung der Zugeigenschaften - Teil 4: Prüfbedingungen für isotrop und anisotrop faserverstärkte Kunststoffverbundwerkstoffe (ISO 527-4:2021, korrigierte Fassung 2022-02)
Dieses Dokument legt die Prüfbedingungen für die Bestimmung der Zugeigenschaften von isotropen und orthothropen faserverstärkten Kunststoffverbundwerkstoffen fest, auf der Basis der allgemeinen Grundsätze aus ISO 527-1.ANMERKUNG 1 Unidirektional verstärkte Werkstoffe werden in ISO 527-5 behandelt.Die Verfahren werden verwendet, um das Zugverformungsverhalten von Probekörpern zu untersuchen und die Zugfestigkeit, den Zugmodul, die Poissonzahlen und andere Gesichtspunkte der Zugspannungs-Dehnungs-Beziehung unter festgelegten Bedingungen zu ermitteln.Das Prüfverfahren ist für Anwendung bei den folgenden Werkstoffen geeignet:- thermoplastische und duroplastische (wärmehärtbare) Verbundwerkstoffe mit nicht-unidirektionalen Verstärkungen, z. B. Matten, Gewebe, Rovinggewebe, geschnittene Fasern, Kombinationen derartiger Verstärkungen, Mischverstärkungen, Rovings, Kurzfasern oder gemahlene Fasern oder vorimprägnierte Materialien (Prepregs) ANMERKUNG 2 Spritzgegossene Probekörper werden in ISO 527-2 behandelt.- Kombinationen der vorstehend genannten Werkstoffe mit unidirektionalen Verstärkungen und multidirektionale verstärkte Werkstoffe, die aus unidirektionalen Schichten aufgebaut sind, vorausgesetzt, derartige Schichtwerkstoffe (Laminate) sind symmetrisch ANMERKUNG 3 Werkstoffe mit ausschließlich oder überwiegend unidirektionalen Verstärkungen werden in ISO 527-5 behandelt.- Fertigerzeugnisse aus diesen oben genannten Materialien.Die berücksichtigten Verstärkungen schließen Glasfasern, Kohlenstofffasern, Aramidfasern und andere ähnliche Fasern ein.
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