NBN EN ISO 14855-1:2013

Bestimmung der vollständigen aeroben Bioabbaubarkeit von Kunststoff-Materialien unter den Bedingungen kontrollierter Kompostierung - Verfahren mittels Analyse des freigesetzten Kohlenstoffdioxides - Teil 1: Allgemeines Verfahren (ISO 14855-1:2012)

AKTIV

Über diese Norm

Sprachen
Deutsch, Englisch & Französisch
Verlag
NBN
Normenausschuss
CEN/TC 249 (Plastics)
Status
AKTIV
Veröffentlichungsdatum
22 Februar 2013
Ersetzt
NBN EN ISO 14855-1/AC:2009 NBN EN ISO 14855-1:2007
Code-ICS
83.080.01 (Plastics in general)
Zurückgezogenes Datum
Preis
€ 142,00

Über diese Schulung

Zusammenfassung

Dieser Teil der ISO 14855 legt ein Verfahren fest, mit dem unter geregelten Kompostierbedingungen durch Messung der Menge des gebildeten Kohlendioxids und des Grades des Zerfalls des Kunststoffs am Ende der Prüfung die vollständige aerobe Bioabbaubarkeit von Kunststoffen, die auf organischen Verbindungen beruhen, bestimmt wird. Dieses Verfahren ist dafür ausgelegt, typische aerobe Kompostierbedingungen für den organischen Anteil in festem gemischtem städtischem Abfall zu simulieren. Die Prüfsubstanz wird einem Inokulum ausgesetzt, das aus Kompost gewonnen wird. Die Kompostierung erfolgt in einer Umgebung, in der Temperatur, Begasung und Feuchte genau überwacht und geregelt werden. Das Prüfverfahren dient der Feststellung der prozentualen Umwandlung des Kohlenstoffs in der Prüfsubstanz in freigesetztes Kohlendioxid sowie der Geschwindigkeit dieser Umwandlung.
Die Unterabschnitte 8.6 und 8.7 legen eine Variante des Verfahrens fest, bei der anstelle des ausgereiften Kompostes ein mineralisches Festbett (Vermiculit) mit thermophilen Mikroorganismen, die aus dem Kompost innerhalb einer spezifischen Aktivierungsphase gewonnen werden, beimpft wird. Diese Variante wurde entwickelt, um den prozentualen Anteil des in Kohlendioxid umgewandelten Kohlenstoffs in der Prüfsubstanz und die Geschwindigkeit dieser Umwandlung festzustellen.
Die in diesem Teil der ISO 14855 beschriebenen Bedingungen entsprechen möglicherweise nicht immer den optimalen Bedingungen, unter denen der maximale Grad an Bioabbau erreicht wird.