NBN EN 12457-3:2002

Charakterisierung von Abfällen - Auslaugung - Übereinstimmungsuntersuchung für die Auslaugung von körnigen Abfällen und Schlämmen - Teil 3: Zweistufiges Schüttelverfahren mit einem Flüssigkeits-/Feststoffverhältnis von 2 l/kg und 8 l/kg für Materialien mit hohem Feststoffgehalt und mit einer Korngröße unter 4 mm (ohne oder mit Korngrößenreduzierung)

AKTIV

Über diese Norm

Sprachen
Deutsch, Englisch & Französisch
Verlag
NBN
Status
AKTIV
Veröffentlichungsdatum
31 Oktober 2002
Code-ICS
13.030.10 (Solid wastes)
13.030.20 (Liquid wastes. Sludge)
Zurückgezogenes Datum
Preis
€ 163,00

Über diese Schulung

Zusammenfassung

Dieser Teil der Europäischen Norm legt eine Übereinstimmungsuntersuchung fest, die Informationen zur Auslaugung von körnigen Abfällen und Schlämmen unter den im weiteren genannten experimentellen Bedingungen und insbesondere bei einem Flüssigkeits-/ Feststoffverhältnis von 2 l/ kg Trockenmasse in einem ersten Schritt und anschließend 8 l/ kg Trockenmasse in einem zweiten Schritt liefert. Er gilt für Abfälle mit einer Korngröße unter 4 mm ohne oder mit Korngrößenreduzierung (wie in 4.3.2 angegeben).
Diese Europäische Norm wurde erstellt, um vorwiegend anorganische Bestandteile von Abfällen zu untersuchen. Sie berücksichtigt weder die besonderen Eigenschaften von nicht-polaren organischen Bestandteilen noch die Folgen von mikrobiologischen Prozessen in organischen abbaubaren Abfällen.
Durch das in der vorliegenden Norm beschriebene Prüfverfahren werden Eluate hergestellt, die anschließend physikalisch und chemisch nach den entsprechenden Standardmethoden charakterisiert werden.
Dieses Verfahren gilt nur für Abfall und Schlämme mit einem hohen Feststoffgehalt: der Trockenmasssegehalt muss mindestens 33 % betragen. Zusätzlich ist in jedem Schritt das für die physikalische und chemische Charakterisierung des Eluats erforderliche Volumen des Eluats zu berücksichtigen. Außerdem muss der Mindesttrockenmassegehalt ausreichend groß sein, um eine akzeptable Durchmischung des Auslaugungsmittels mit der Messprobe zu ermöglichen.
ANMERKUNG 1 Dieses Verfahren kann nicht für Materialien mit einem Wassergehalt oder Wasseraufnahmevermögen angewendet werden, die eine gute Durchmischung des Feststoffes mit der vorher bestimmten Menge der Flüssigkeit nicht ermöglichen.
ANMERKUNG 2 Dieses Verfahren kann nicht für Materialien angewendet werden, die mit dem Auslaugungsmittel reagieren, was z. B. zu starken Gasemissionen, einer Verfestigungswirkung oder einer übermäßigen Wärmefreisetzung führen kann.
ANMERKUNG 3 Durch das Zerkleinern von Abfall werden neue Oberflächen freigesetzt, was